centro Rohrbach
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L’Orfeo Barockorchester:
Julia Huber-Warzecha Violine (TWV 55: B 13)
Carin van Heerden Oboe und Blockflöte
Philipp Wagner Oboe
Marcello Gatti Traversflöte
Anne Marie Dragosits Cembalo
Michi Gaigg Leitung und Violine (BWV 1050)
Georg Philipp Telemann (1681 - 1767)
Ouverture B-Dur für Violine, 2 Oboen, Streicher und B.c. TWV 55: B13 (um 1725)
Ouverture - Gigue - Gavotte - Menuet I alternativement. Trio - Plainte (Violine & Oboe solo) - Presto - Bourée - Affettuoso e molto adagio / Cantabile e affettuoso - Passepied alternativement. Trio
Concerto e-Moll für Blockflöte, Traversflöte, Streicher und B.c. TWV 52: e 1
Largo - Allegro - Largo - Presto (Polonaise en rondeau)
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur für Traversflöte, Violine, Cembalo, Streicher und B.c BWV 1050 (1721)
Allegro - Affettuoso - Allegro
Georg Philipp Telemann
Ouverture G-Dur für 2 Oboen (Blockflöte), Streicher und B.c. TWV 55: G 1 (1722-24)
Ouvertüre - Prélude. Vistement - Air. Doucement (Flute a bec solo) - Air. Lentement - Air en Menuet l alternativ - Menuett II - Air en Sarabande - Viste - Entrée - Angloise
Bach, Händel, Telemann – die Musik des deutschen Barock zeichnet sich durch eine ausgesprocheneZwei absolute Neuentdeckungen gilt es in den das Konzertprogramm rahmenden, groß angelegten Orchesterkompositionen zu feiern. So darf sich das neuzeitliche Premierenpublikum aus Wels etwa im Einleitungssatz der B-Dur-Suite eines veritablen Violinkonzerts und manch eines kurzweiligen Dialogs mit der Solooboe erfreuen. Oder es vergnügt sich an der von Chromatik durchsetzten Bizarrerie einer Ouverture en sol majeur mit anschließenden Ausflügen ins galante Frankreich der frühen 1720er Jahre, die wiederum mit einem Blick auf die Gefilde jenseits des Ärmelkanal in einer lebhaften Angloise schließen. Vergleichsweise rasant geht es im den ersten Programmteil beschließenden, mit Block- und Traversflöte besetzten Concerto in e-Moll zu – vor allem dann, wenn sich der finale Prestosatz als scharf geschnittene Polonaise en rondeau offenbart.
Heutzutage wird das Bachische Concerto 5to aus den dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt gewidmeten Concerts avec plusiers instruments von 1721 gerne als eines der frühesten Klavierkonzerte der Musikgeschichte gehandelt, beginnt doch das zunächst eher unauffällig konzertierende Cembalo inmitten der Reprise des ersten Satzes seine beiden solistischen Mitstreiter immer mehr ins musikalische Abseits zu drängen, um sich alsbald in ein 64 Takte währendes Solo senza stromenti zu stürzen, das eine geradezu magische Anziehungskraft auf die Ohren der Zuhörer auszuüben vermag.
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Infos und Kartenreservierung bei Fr. Maria Hauer